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József Tillmann ist 1941 in Feked geboren. Nach Beendigung seiner schulischen Laufbahn arbeitete er in seinem Beruf als Maurer, danach als Bauleiter in Petschwar/Pécsvárad. 1960 heiratete er Magdalena Müller, sie bekamen zwei Söhne. In den 1980er Jahren vertrat er die Ortschaft im Wemender Gemeinderat. Nach der Wende wurde er bei den ersten Kommunalwahlen zum Bürgermeister gewählt. Er leitete das Dorf für drei Zyklen, 12 Jahre lang. Während dieser Zeit wurden die Wasser- und Gasleitungen im Dorf ausgebaut und die Straßen asphaltiert. Der Standort des ehemaligen Lesevereins wurde durch das jetzige Kulturhaus ersetzt. Josef Tillmann ging 2002 in die Rente, aus diesem Anlas wurde ihm der Ehrenbürgertitel verliehen.

Josef Báling (1928-2016) kam in Feked zur Welt. Nach der Matura in Pécs/Fünfkirchen studierte er in Ungarisch-Altenburg/Mosonmagyaróvár Agrarwissenschaften, danach erwarb er in Fünfkirchen das Lehrerdiplom. Er unterrichtete für kurze Zeit und ging dann zu der Regionalzeitung „Dunántúli Napló“, wo er stellvertretender Chefredakteur wurde. Die Agrarwissenschaftliche Universität in Gödöllő absolvierte er bereits als Familienvater im Fernstudium. Anfang der 80er Jahre startete er im Fünfkirchner Radio den Bauernrundfunk mit vielen nützlichen Informationen vor allem für die Dorfbewohner. Ab dieser Zeit beteiligte er sich aktiv auch an der Arbeit des Deutschen Verbandes, später der LdU. Im neuen Landesgremium kümmerte er sich um die Schaffung einer neuen Kulturstruktur. Sein außerordentliches Organisationstalent, sein großer Elan, sein Engagement, seine Treue zum Ungarndeutschtum und seine Ausdauer in der Arbeit ermöglichten, dass er in kurzer Zeit eine landesweit erfolgreich funktionierende Organisation der ungarndeutschen Kultur aufbauen konnte. Er versuchte auch, verschiedene Quellen zur Finanzierung ungarndeutscher Publikationen zu finden, nach seinem Konzept konnte die LdU mehr Bücher, Monographien und Noten herausgeben, als je zuvor. 1999 erhielt er die höchste Auszeichnung der Ungarndeutschen, die „Ehrennadel in Gold”. Josef Báling wurde 2006 Ehrenbürger der Gemeinde Feked.

Otto von Habsburg ist 1912 in Österreich geboren, als ältester Sohn des letzten österreichischen Kaisers und ungarischen Königs Karl IV. Er studierte an der Universität von Leuven in Belgien und promovierte dort 1935 in Politik- und Sozialwissenschaften. Sein Vater, Karl IV., wurde 1921 in Ungarn rechtlich seines Throns enthoben, damit verlor auch sein Sohn Otto den Titel des Thronfolgers, jedoch unterschrieb er erst 1961 seinen Rücktritt vom österreichischen Thron, damit ihm die Einreise nach Österreich genehmigt wird. Otto von Habsburg war seit 1936 Mitglied, ab 1976 Vorsitzender der Paneuropäischen Union. Viele seiner Schriften wurden in mehreren europäischen Sprachen veröffentlicht: er vertrat zeitlebens das von Adenauer, Schuman und De Gasperi befürwortete einheitliche europäische Ideal. Er hat die ostmitteleuropäischen Veränderungen aktiv mitverfolgt: er war einer der Initiatoren des Paneuropa Picknicks 1989, welches Ereignis eine wichtige Rolle beim Abbau des ungarischen Eisernen Vorhangs spielte. Er tat viel für die Erweiterung der Europäischen Union, einschließlich auch für den Beitritts Ungarns. Er hat zahlreiche ungarische Ortschaften besucht, in Feked war er im Sommer 2007, wo man ihn zu diesem Anlass mit dem Ehrenbürgertitel ehrte. Er verstarb 2011, seine irdischen Überreste wurden in Wien, seine Herzensurne in Pannonhalma, im Rahmen eines ökumenischen Segens beigesetzt. Bei der Zeremonie erinnerte Astrik Várszegi, der Abt von Pannonhalma, daran, dass Otto von Habsburg stets jenen Idealen treu war, denen er sich schon als Benediktinerschüler verpflichtet hat. Er lebte als gläubiger, katholischer Christ, als Politiker mit europäischer Bildung, als „großartiger Mensch mit ungarisch fühlendem Herzen“ und als guter Familienvater.

Frau Elisbeth Görcs, geborene Zipser ist 1924 in einer Lehrerfamilie mit vier Kindern geboren. Dem Beispiel ihres Vaters folgend absolvierte sie die Lehrerbildung und begann 1946 in Feked als Lehrerin zu arbeiten. Sie leitete erst die Unterstufe, später, nach dem Auflösen der Oberstufe übernahm sie die Leitung der gesamten Schule bis zu ihrer Schließung im Jahr 1978. Die ehemaligen Schüler erinnern sich bis heute liebevoll an den Wechsel der lauten und stillen Unterrichtsstunden der Dorfschule mit zusammengezogenen Schulklassen. 1953 heiratete sie den aus Oberungarn stammenden Fekeder, Dénes Görcs, sie bekamen 1955 eine Tochter. Ab 1978 unterrichtete sie in Wemend; nach dem Tod ihres Mannes zog sie nach Pécsvárad. Sie wurde 2008 Ehrenbürger von Feked. Elisabeth Görcs verstarb 2015 und ruht in ihrem Heimatdorf, in Zengővárkony.